Früherkennung
Im Rahmen des allgemeinen Krebsfrüherkennungsprogramms ist auch eine Untersuchung auf Darmkrebs vorgesehen.
Die Früherkennung besteht aus Tastuntersuchungen des Enddarmes und jährlichen Tests auf Blut im Stuhl, die ab dem 50. Lebensjahr von der Krankenkasse bezahlt werden. Experten empfehlen, diese Untersuchung bereits ab dem 40. Lebensjahr durchführen zu lassen.
Die Darmspiegelung, die Koloskopie, stellt die mit Abstand sicherste Methode zur Früherkennung dar und wird von den Krankenkassen bezahlt. Versicherte ab dem 55. Lebensjahr haben danach Anspruch auf zwei Vorsorge-Koloskopien im Abstand von 10 Jahren.
Sollten bei der Darmspiegelung Polypen gefunden und abgetragen werden, verkürzt sich das Intervall bis zur nächsten Koloskopie auf 3-5 Jahre, diese Untersuchung wird ebenfalls von der Krankenkasse bezahlt.
Bei Patienten mit Angehörigen ersten Grades (Eltern, Geschwister), die vor dem 60. Lebensjahr an
Darmkrebs erkrankt sind, sollten eine Vorsorgekoloskopie spätestens 10 Jahre vor dem Erkrankungsalter des betroffenen Verwandten durchführen lassen. Diese Untersuchung wird ebenfalls von der Krankenkasse erstattet.